Eine Auftragsarbeit.
Einmal mehr das Büro zu verlassen um zu Reisen ist willkommen. Reisen ist immer die bessere Variante. Und doch haben für einmal diese zwei Dinge etwas gemeinsam: Ich bin auf dem Weg, um das zu sehen, wie es angebaut, gepflegt, geerntet und verarbeitet wird, womit ich mir meine Tasse am Morgen und Mittag mit einem Schluck Milch fülle: Kaffee.
Zuerst das Headquarter einer Kaffee Kooperative. Wir sehen, wie in kleinen Mengen geröstet, getestet, gemischt und probiert wird. Anschliessend geht`s in die Berge, vorbei an Kaffeeplantagen, bis die Strasse zu Ende ist.
Als kleiner Zwischenhalt biegen wir irgendwo in eine Lagerhalle ab. Die Halle ist bis unters Dach mit Säcken voller Kaffee voll. Männer schlitzen Säcke auf, Frauen an Fließbändern halten nach Kaffeebohnen Ausschau, welche die Kriterien der Käufer nicht erfüllen. Andere Männer sacken den verlesenen Kaffee wieder ab. Und wieder andere Männer bewachen bewaffnet die Anlage.
Nun ist die Strasse zu Ende. Auf einer kleinen Fläche liegt Kaffee zum Trocknen aus. In einem Haus als Willkommenstrunk wird eine Tasse frischen Kaffees serviert: Stark und herbsüss im Geschmack. Frischer geht es nicht mehr.
Wir sehen wie die Bohnen gewendet, zusammengekehrt und wieder ausgebreitet werden. Sooft bis sie getrocknet sind. In den Hainen rundherum wird gerade gepflückt. Andere pflanzen unter den Sträuchern neue Kaffeesträucher, so dass die Ernte nie enden soll. Ist doch das weltweite Verlangen nach Kaffee als Muntermacher ungebrochen.
(Text © Yannick Andrea. Anmerkung: Dieser Text ist nur für diese Webseite. Bei der Reportage war ein Journalist mit dabei.)